Montag, 3. Dezember 2018

TANSANIA ..... Afrika - Reise 2018 - 2019








November - Dezember  2018



TANSANIA



































Tansania erstreckt sich unterhalb des Äquators. Das Land ist durchgrossflächige Plateaus gekennzeichnet, der Grossteil des Staatsgebietes liegt auf 1000-1500 Höhenmetern.
Geografisch sehr unterschiedlich, lassen sich in Tansania tropische Küsten, Nationalparks, mehrere Arme des afrikanischen Grabenbruchs sowie unzählige Seen und vulkanische Berge finden. Der höchste Berg Afrikas, der Kilimanjaro, sowie die endlose Serengeti, der Ngorogoro Krater und Sansibar gehören zu den bekanntesten Orten Tansanias.





Wir staunen wie grün und bepflanzt die Landschaft sich kurz nach der Grenze vom trockenen Malawi nun zeigt.



















































Diese 18'000 Tansanische Schilling, TZS sind umgerechnet ca. 8.60 SFr. Wert.


Seit Mosambik und Malawi werden wir immer wieder gewarnt vor der Polizei mit ihren Kontrollen und den unzähligen Checkpoints in Tansania. Gleich nach dem Grenzübertritt versuchen wir uns an die vorgegebenen Tempolimiten zu halten, was bei den schlechten Strassen gar nicht so schwierig ist. ….






Tan-Swiss Lodge in Mikumi, freudig kommt uns der Besitzer bei der Einfahrt entgegen und meint: "…ein Schwyzer-Auto das mues ich doch gseh, wer das isch"?! Joseph Gwerder ursprünglich aus Muotathal und nun seit 17 Jahren hier in Tansania hat eine sehr schöne Lodge & Campsite aufgebaut. Natürlich gibt’s einiges zu erzählen und wir erfahren von Joseph auch, dass es einen langen Atem braucht in der Fremde so etwas aufzubauen.




Es ist Dienstag und am Donnerstag kommt Antonella in Arusha an und bis dahin sind es noch 900 Kilometer…wir sind überrascht, das der ganz Tansania-Sambia Highway mitten durch dem Mikumi Nationalpark führt. Wir sehen Giraffen, Elefanten ja sogar drei junge Löwen, die lassen sich frühmorgens nicht stören am Strassenrand. Da halten sogar die grossen Laster die erlaubten 50 km/h ein.



  
 













   










Riesige Plantagen mit Agaven begleiten uns etliche Strassenkilometer überall im Land.
Die Sisal-Agave wird in Afrika als Heilpflanze genutzt und aus ihren Blättern werden Sisalfasern für Teppiche und Schnüre hergestellt. Zwischenzeitlich weitgehend von synthetischen Fasern verdrängt, erlebt die Naturfaser nun ein Comeback.





























In den westlichen Usambara Bergen liegt auf 1400 m.ü.M Lushoto. Früher war hier ein bedeutender Erholungsort für deutsche Siedler und Pflanzer aus den umliegenden Ebenen.
Jeder Flecken Erde wird emsig bebaut und bepflanzt.



 














unterwegs nach Arusha....












Kabok
Bereits in Mosambik und Malawi wächst der Kabokbaum, doch wir sahen ihn nirgends…
Erst in Tansania am Strassenrand sticht uns ein riesiger Baum mit riesigen Blüten ins Auge.
..und tatsächlich es ist ein Kabokbaum
Kapok wird auch Pflanzendaune genannt. Es ist die Hohlfaser des Ceiba pentandra (vulg. Kapokbaum) Sie wird aus den langen Fasern der Kapokfrüchte des Baumes gewonnen. Die bis zu 4 cm langen, seidig glänzenden Haare sind von einer feinen Wachsschicht überzogen und daher wasserabweisend und nicht verspinnbar. Wegen des Lufteinschlusses von 80 % gilt die Kapokfaser nach Pappelflaum als leichteste natürliche hohle Textilfaser der Welt. Die Fasern haben eine sehr hohe Tragfähigkeit im Wasser (bis zum 30-fachen des Eigengewichts)


















Edgars Grossvater kannte den Nutzen des Kaboks, kaufte er diese Naturfasern in grösseren Mengen aus Afrika ein und lagerte diese im Wasserturm in Luzern, bevor er sie als Polstermaterial im damaligen Möbelgeschäft Ueberschlag-Bieser einsetzte.






















und endlich sehen wir den Kilimanjaro...
getrunken haben wir ihn bereits im südlichen Tansania.













Angekommen in Arusha nehmen wir Kontakt auf mit einem Travel Agenten. In Hussein Musangi finden wir einen kompetenten und erfahrenen Berater. Er hilft uns wie wir unsere Safaritour optimal zusammen stellen können und die sehr hohen Nationalpark-Gebüren in den Griff bekommen.
Er berät uns, auf welchen Public Campsite wir gut übernachten können. 
Sein Vorschlag, siehe unten..





und unsere gefahrene Route nach seinem Vorschlag....
fast 1000 km Piste......






Und endlich ist sie da…Antonella wird mit uns die nächsten 14 Tage auf "wilderness-tour " kommen und eintauchen, in eine bis dahin unbekannte Welt.










Rasenmähen auf Campingplätzen oder auch an den Strassenrändern,  hier ist das Handarbeit "Made in 
Tansania".





































 


















Pistenfahrt zum Lake Natron NP.












Einer der vielen Krater auf dem Weg zum Lake Natron.





Ol Doinyo Lengai 2900m "Berg Gottes" wie ihn die Maasai nennen, ist der einzige noch aktive Vulkan im ostafrikanischen Grabenbruch.






  

Zu Füßen des Kegelberges Ol Doinyo Lengai liegt in einer trockenen, staubigen Geröllwüste der seichte, sodahaltige Lake Natron.
Der Lake Natron gilt als idealer Lebensraum für Zwergflamingos, hier kommen die einzelligen Algen und Purpurbakterien vor, sie sind die Nahrungsgrundlage der Flamingos. Dieser Ort ist zudem das einzige Fortpflanzungsgebiet dieser Vogelart.







Für alle Aktivitäten; Spaziergang zum See, wandern in den Bergen sowie Baden im Wasserfall muss von einem Maasai-Führer begleitet sein. Das erhaltene Geld kommt dann der ganzen Gemeinde zu Gute.


















         Wieviele baden im Wasserfall????

















  





Nach langer mühsamer Pistenfahrt kommen wir am Nordgate des Serengeti Nationalparks an. In der Kleins Gate Lodge ist es uns dann doch zu teuer...Fr. 900.00 pro Person und Nacht!!!











Serengeti
Der Name des Gebietes stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet „das endlose Land“. Die Savanne erstreckt sich über 30.000 Quadratkilometer und umfasst den Serengeti-Nationalpark, der zu den größten und bekanntesten der Welt zählt.



bei Seronera gibt es ein kleines Museum









Spätabends bereits im Dunkeln kommen wir auf dem Lobo Public Campsite an. Niemand ist hier, kein Licht vorhanden, es gibt ein vergitterter Raum, wie auf jedem Camping als Schutz vor den Tieren...
Das Gebell einer Hyäne die ganz nah sein muss...lässt uns dann alle 3 im Bus schlafen, nix Zelt aufstellen. Dafür werden wir am Morgen mit einem fantastischen Panorama belohnt...















  

Am Wasserloch schauen wir dem kommen und gehen lange zu...






























 


 


 


Wir stehen vor einer Wasserfurte mit Schlamm und Löchern, zweifeln noch ob wir die Durchfahrt mit unserem Bus schaffen; Antonella schreit:"...der Elefantenbulle greift an! So schnell wie Edgar den Rückwärtsgang einlegt und mit aufheulendem Motor zu wenden versucht, so erschrickt auch der Elefant und sucht das Weite. ...das ging knapp nur wenige Meter haben gefehlt, nach einer halben Stunde abwarten bis sich die Elefantenherde verzog hat, wagen wir die Schlammdurchfahrt erneut...







Schön romantisch am Lagerfeuer... Löwen scheuen das Feuer, denn auch hier ist kein Zaun weit und breit um das Camping...je später der Abend umso mehr Tiere ziehen wenige Meter bei uns vorbei...Hyänen, Zebras und eine grosse Büffelherde...
















Enuck und Nico unsere Driver zum Grumeti River in Masabi.
Ungefährer Stand der Gnuherden im November, sie sind auf dem Weg in die südlichen Serengeti-Plains



Die Große Migration
Nur die schier unermessliche Größe des Serengeti-Ökosystems macht es möglich, dass sich hier die einzig verbliebene intakte Migration der Welt – The Great Migration – erhalten konnte. Unvorstellbar riesige Herden von Grasfressern folgen je nach Jahreszeit dem Regen und den saftigen Gräsern und unternehmen somit eine mehr als 800 km lange Rundwanderung durch zwei afrikanische Länder.





Mehr als 1,5 Millionen Tiere – Gnus, Zebras, Thomsongazellen und Topis – sind gleichzeitig auf den Beinen, getrieben von der Suche nach Wasser. Während der Trockenmonate sind die Tiere gezwungen, bei den großen Wasserläufen zu verbleiben, vor allem dem Mara River und den Wasserläufen in der Nord- und Zentral-Serengeti. Erst wenn der Regen die saisonalen Wasserlöcher gefüllt hat, ist es ihnen möglich, in andere Gebiete zu migrieren.
 




















































 




In Mitten der Serengeti Plains.
 



















Die Ngorongoro Conservation Area grenzt in ihrer nordwestlichen Ausdehnung an die Serengeti und nördlich an den Ol Doinyo Lengai, den heiligen Gottes-Berg der Massai. Dieses Schutzgebiet wurde Ende der 50er Jahre gegründet – im Zusammenhang mit einer ökologischen Studie des deutschen Zoologen Bernhard Grzimek (bekannt durch seinen Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“).
Zwei Erinnerungstafeln erinnern an die grossen Verdienste von Bernhard Grzimek und seines Sohnes Michael der hier mit 25 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.

 













Abendliche und morgendliche Besuche auf unserem offenen Campsite. Der Elefant weiss wo es zu trinken gibt, er trinkt aus dem Tank von unserem Duschwasser!! immer hin hier gibts ein Ranger der in der Nacht seinen Rundgang macht.












Das Ngorongoro-Gebiet ermöglicht seitdem das harmonische Miteinander von Naturschutz, Tourismus und Weidewirtschaft der Massai. Im Jahr 1979 wurde diese einzigartige Landschaft mit ihrer reichhaltigen Tierwelt von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt.











 








 










































 Aussicht von der Sopa-Lodge in den Krater. 





















 


Einkaufen im Dorflädeli am Kraterrand Ngorogoro


















Nach fast 1000 km Pisten, Geröllhalden, Bachbeeten, Sumpfdurchfahrten, Sand und Wellblechpisten (die Tansanier nennen das "Afrika Massage") hat unser Bus einiges an Staub und Dreck zugesetzt. Dies lassen wir nun mit Hochdruck entfernen.




















Leberwurstbaum
er gehört zu den ungewöhnlichsten  Bäumen, seine Früchte werden bis 1m lang und sind bis zu 10 kg schwer.

...wieder unterwegs
Ein einfaches mit Naturfasern zusammen gebundenes Geflecht aus Holzästen ergibt die Hauswand und das Dach. Die Wände werden anschliessend mit Lehm ausgestrichen und das Dach mit Stroh, Schilf oder neuerdings eben mit Blech abgedeckt.




Zurück in Arusha unserem Ausgangsort für die 10 Tage Lake Natron, Serengeti NP und Norogoro NP. Wir verabschieden uns von Antonella und decken uns ein mit Proviant für die Weiterfahrt durch Tansania nach Sambia.

Inzwischen hat sich das Wetter verändert.
Die lang ersehnte Regenzeit beginnt sanft mit Wolken am Himmel und steigert sich jedoch nur gebietsweise zu stürmischen Gewittern.








Zwischenstation in Babati














    






heute findet hier ein Hochzeitsfest statt...









Unser Aufenthalt in Tansania neigt sich dem Ende zu.
Wir beginnen die Fotos am PC zu speichern, auszusuchen, zu bearbeiten und alsbald in den Blog hochzuladen. Wir brauchen viel Zeit bei der Menge an Fotos die wir gemacht haben zu entscheiden, was wollen wir zeigen...und es ist jedes Mal auch ein Teil des Verarbeitungs-
Prozesses unserer Reise. 
Bevor es dann wieder weiter geht...







Ach ja die gefühlten tausend.... Checkpoints und Kontrollen machen ein zügiges Vorwärtskommen schwer… und tatsächlich einmal erwischt es uns…Edgar überholt ein Lastwagen und Marita sieht die Sicherheitslinie nicht…und schon sind 30‘000 Tschilling (13.40 Fr.) weg. Die anderen beiden Male gelingt es Edgar mit Charme und Beharrlichkeit dem Polizisten weiss zu machen, das ein solch altes Auto gar nicht so schnell fahren kann, wie er auf dem Radarfoto zeigt. Und, wir dürfen weiterfahren ohne zu bezahlen….























Eines nervt aber gewaltig, das sind die Speed-Pumps, abbremsen von km/h 50 oder 80 auf 10 kmh, vor-in-nach den Dörfern, den Steigungen, den Abfahrten, vor den Checkpoints....wir haben sie mal 200km gezählt und hochgerechnet......es sind wohl über 4000 mal gewesen in Tansania....dieser Spritverbrauch, Verschleiss von Pneu und Stossdämpfer und Zeitverlust.....wenn dies unsere einzigen Sorgen sind dann ist ja alles gut....



Wiederum überqueren wir Hochplateaus und fahren durch Täler wie dieses wo es sogar Wälder gibt aus Baobab. Unser Bus ist kaum zu erkennen, wie machen zwischen den Baobab Mittagsrast.




unsere Reiseroute in Tanasania





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