Dezember 2018
SAMBIA
Sambia (vormals Nordrhodesien) ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Er grenzt an Angola, die Demokratische Republik Kongo, Tansania, Malawi und Mosambik. Von Tansania herkommend überqueren wir die Grenze zu Sambia in Nakonde. Die Einreise braucht viel Zeit und wir laufen durch etliche Büros und holen zig Stempel und Papiere bis wir endlich wieder losfahren können.
100 Kwacha sind ungefähr
16.70 Schweizerfranken.
Bereits bei
unserer Planung war uns bewusst, das Sambia eher ein Land der Durchreise sein
wird. Die tollen Naturpärke und Reservate liegen weiter entfernt oder sind für
uns umständlich zu erreichen.
So nehmen wir grosse
Teile dieses Landes von der Strasse aus wahr und lassen uns dann im Süden mit den
Viktoriafällen mehr Zeit.
Die sehr
schlechten Strassen, sie sind zwar geteert, mit den viele Schlaglöchern geht es nur langsam voran. Zudem gibt’s nun
bereits jeden Tag ein bisschen Regen, das kühlt und erfrischt, doch bei diesen
Strassen-verhältnissen entspannt das gar nicht.
Wir befinden
uns wieder auf dem TanZam Highway oder der Great North Road wie sie in Sambia
auch heisst. Auf dieser wichtigen Strasse fahren unzählige LKW’s , sei es mit
Petrol oder auch schwerstbeladen mit Stahl und Kupfer. Der Strassenzustand ist
der absolute Horror und verlangt unglaubliche Konzentration und Fahrgeschick. Schon
lange nicht mehr, sind wir an soviel es Wracks , ausgebrannten Autos, und
Laster begegnet wie hier.
Wir vermuten, dass viele Unfälle wegen Übermüdung passieren. Anstelle der
Pannendreiecke, werden alle paar Meter ein Ast oder Steine gesetzt…
Die bleiben
dann liegen und der Nächste hat das Nachsehen…
Und übrigens je
weiter südlich wir reisen in diesem Land werden die Strassen immer besser…
Links wie
rechts gehen immer wieder Wege ab, die irgendwo im Busch auf Siedlungen oder
Häuser führen. Einfache strohbedeckte Hütten oder vereinzelt mit Ziegelstein
gebaute Häuser sind auf der ganzen Strecke anzutreffen.
Links wie
Rechts laufen Menschen neben der Strasse…es fällt uns auf wieviele Male uns
zugewinkt wird…
"Little elefant..." steht hier auf der Decke...doch ist hier ein Baby mit Zipfelmütze eingewickelt!
Wir staunen ob all den Prachtsfrisuren der Afrikanerinnen. Doch die sind nicht echt...
in unzähligen Stunden werden die vielfältigsten künstlichen Ersatzteile mit den eigenen Haaren verflochten!
Kilometer für
Kilometer zirkeln wir von Nord nach Süd. Alles scheint grün und mit Büschen,
Bäumen und Feldern bewachsen…
Auch hier wird der Strassenrand von Hand mit langen Buschmessern getrimmt.
...und wieder sind wir die Einzigen Camper.
Obwohl die
Regenzeit bevor steht, führt der Sambesi zu dieser Jahreszeit wenig Wasser. Ihren
Höchststand erreichen die Viktoriafälle zwischen April und Mai, wenn die
Wassermassen auf der gesamten Fläche in fulminanter Urgewalt in die Tiefen
stürzen. Der Donnerhall soll dann besonders atemberaubend sein, sagt man uns.
Die
Victoriafälle sind ein breiter Wasserfall des Sambesi zwischen den Grenzstädten
Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia. Seit 1989 gehören die
Fälle zum Weltnaturerbe der UNESCO.
David
Livingstone erblickte die Fälle 1855 als erster Europäer. Einheimische hatten ihm von
Mosi-ao-Tunya, dem donnernden Rauch, erzählt. Auch heute ist es eindrücklich,
den Zambezi River abzufahren, und so nah wie möglich an den Wasserfall von der
Hinterseite zu kommen. Nichts deutet darauf hin, dass es einige Kilometer
weiter vorne 110 m in die Tiefe geht. Erst wenige Kilometer vor der Bruchkante
sieht man den bis zu 300 m hohen Sprühregen und das beständige Donnern der
Wassermassen wird hörbar. Bei der Bruchkante ist der Fluss über 1,5 km lang.
Nachdem die Wassermassen den Steilfall überwunden haben, werden sie in eine
schmale Schlucht gepresst, die sich im Zickzack weiter schlängelt.
In Livingston regnet es seit Stunden, es treibt uns weiter…es sind wenige Kilometer nach Kazungula wo uns eine Fähre auf die botswanische Seite führt.
Unsere Reiseroute in Sambia
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