Donnerstag, 6. September 2012

Kyrgistan


20.August - 11. September 2012











Am 19. Augustreisen wir über Osh/ Uzbekistan nach Kyrgistan ein. Angespannt waren wir, mussten wir ja ähnlich wie bei der Einreise mit fünfeinhalb Stunden rechnen. Zudem wussten wir, dass all die Übernachtungsregistrationen ziemlich genau vonden Zollbehörden angeschaut werden. Im Mai wurde ein Schweizerpaar über mehrereTage festgehalten...weil sie nicht von ausgewiesenen Hotels eben diese Registrationen vorweisen konnten. Dieses Risiko wegen sowas festzusitzenwollten wir auf keinen Fall eingehen...
Doch mit 45 Minuten Formalitäten, sehr freundlichen Zöllnern und einem Kyrgistan Visa, das seit wenigen Tagen gar nicht mehr notwendig war...klappte alles hervorragend. 



Und überhaupt war mit diesem neuen Land irgendwie alles wieder ein bisschen einfacher..frei irgendwo zu übernachten, wieder Berge und Flüsse, der Hitze entronnen, kein Diesel- Versorgungsproblem mehr und einfacher Geldwechsel an Bankomaten.
An so einfachen Dingen freuen sich die Reisenden wieder.
  


Landschaftlich hat Kyrgistan einiges zu bieten...es sind die unendlichen Weiten, baumlosen Hochebenen, reissende Gletscherbäche und klare Seen.







 
Überall sind die typischen Jurten, mal nahe an der Strasse oder dann auch wieder weit weg verstreut. Einige stehen auch Touristen zur Verfügung...diese werden oft von Velofahrern oder auch Trekkinggruppen aufgesucht. Die Kyrgisen sind den Touristen sehr aufgeschlossen und kommen leicht ins Gespräch besser gesagt ins gestikulieren und deuten...weil englisch kaum gesprochen wird.


  

Peter und Susanna treffen wir auf der Strasse nach Bischkek. Ein wunderbares Wiedersehen,wir bleiben gemeinsam zwei Nächte an einem Bach...für Gesprächstoff ist gesorgt, es gibt soviele Informationen und Erlebnisse auszutauschen.



Während sie noch eine weitere Gegend von Kyrgistan bereisen, wollen wir so schnell als möglich nach Bischkek, das Visa für die Mongolei ist noch nicht in unserem Pass.
Dieses gibts aber nur in Almaty/ Kasachstan. Mit dem eigenen Fahrzeug über die Grenze dauert so seine Zeit und auch Nerven, das umgehen wir diesmal...fahren wir mit einem Taxi die insgesamt 500 km ...Abfahrt 6.00 Uhr in Bishkek, 9.30 Uhr Ankunft auf der mongolischen Botschaft in Almaty...12.00 Uhr Visa abholen, zurück nach Bischkek wo wir bereits um 16.00 Uhr wieder eintreffen...das absolut super schnellste Visa ...aber auch das Teuerste!!


 

Zum absoluten Muss in diesem Land gehört ein Besuch zum 3017 m.ü.M gelegenen See Song Köl...

Ohne Passfahren geht es auf diese Höhe jedoch nicht. Diese haben es in sich...während Edgars Fahrerherz hüpft...fällt Marita's fast in die Hosen...
Wir staunen und sind nicht ohne Stolz, dass der kleine 4x4 Mitsubishi mit seinen untersetzten Gängen diese steinigen Pisten und auch die Höhen schafft, klar ganz ohne zu schnauben und husten geht es
nicht, doch immerhin..die Ersten grossen Prüfungen sind überstanden.


An diesem traumhaften See erwarten wir auch noch die weiteren MitfahrerInnen Werner und Rosmarie die wir in Tashkent schon kennen gelernt haben und auch  Johannes und Annika die wir noch nie getroffen haben. Das ist auch der Grund, weshalb unser Schlafplatz genau au fden einzigen kleinen Hügel war...in der Hoffnung, dass wir sicher gesehen werden.
Weit gefehlt die Ebene ist so gross...da nützt kein Feldstecher und keine Karte. 



Dafür kommt uns ein Reiter, der Hirtenchef immer wieder besuchen von seiner weit entfernten Jurte sehen wir ihn, stolz auf seinem Pferd und begleitet vom Hund direkt auf uns zu reiten. Er interessiert sich sehr für uns, woher wir kommen, wohin wir gehen..die Weltkarte half uns zu erklären..mehrmals kroch er fast unter das Fahrzeug und schaute es sich gut an. Immer wieder mussten wir kyrgisische Wörter nachsprechen. Er wollte auch wissen wie alt wir seien...er sei 46 Jahre alt, Edgar's fast schon 60 Jahre machten ihm Eindruck...während die weissen Haare von Marita ein deutliches Nasenrümpfen hervor rief!!!




 








Am Morgen istes im Bus 5.4°C...draussen Um  0° C...definitiv Zeit die neue Heizung auszuprobieren. Soll es doch in China und vor allem in der Mongolei  bereits empfindlich kalt werden. Unsere Heizung funktioniert und wir erwärmt, erleichtert. Am Nachmittag treffen wir dann Werner und Rosmarie doch noch...wir aber wollen wieder in tiefere Lagen...frieren ist dann später noch früh genug.



















 



 







Der Zufall und die wachen Augen von Edgar sehen dann auf der Strasse einen weissen VW Bus...das kann nur Johannes und Annika sein....
Toll, bei einem Kaffee sehen wir uns nun zum ersten Mal wirklich...fanden unsere Kontake bis dahin ja nur per Skype statt. Unsere 4er Gruppe für die China Mongolei Reise ist jetzt komplett. Johannes und Annika erzählen uns welch anspruchsvoller Pass sie hinter sich haben und zeigen, ohjee auch noch einige Bilder....dieserTosor-Pass ist ja unser nächstes Ziel!!
Wie schlechte Strassen aussehen wissen wir seit Kasachstan, dass es noch schlechtere gibt erfuhren wir in Uzbekistan...doch wie die Passstrassen in Kyrgistan daherkommen...ist irgendwie unbeschreiblich...und kaum vorstellbar, dass diese auch noch mit einem Auto befahrbar sind...aber es geht...

















 


Die Flussdurchquerungen sind nicht sehr tief, jedoch haben es die Zu-und Abfahrten in sich. Auch immer wieder sind "kühlschrankgrosse Steine" auf der Piste. Mit Edgars Erfahrung und viel Können...geht alles gut. Dieser Pass ist bis jetzt das absolut Schwierigste, was wir unserem Mitsubishi zu gemutet haben! Und auch uns....

























                                                Wo ist Edgar ?




















Nach diesem,langen und intensiven Tag freuen wir uns auf den Ysyköl See...die Passfahrt hat die ganze Aufmerksamkeit gefordert...und so versanden wir am"Traumplatz" total, der Tag wird dann mit 2 Stunden Sand schaufelnund Sandblech legen...noch ein bisschen intensiver und länger!
Dafür sind die folgenden Tage danach sehr entspannend, Haushalt und Auto in Ordnung bringen, im warmen Wasser schwimmen, wandern, lesen und schreiben...es tut gut. 



Eine ganze Woche bleiben wir am Ysyköl See.
Inzwischen sind alle China-Mongolei Gspänndli hier für einen Zwischenhalt angekommen.





Susanna &Peter mit Brech                http://www.ufbrechopf.ch
Aus derSchweiz, unterwegs... für längere Zeit

Annika &Johannes mit Bijörn            http://www.bjoerntracks.wordpress.com
ausDeutschland, unterwegs... solange das Geld reicht...

Rosamarie& Werner mit Fidibus      http://www.rowefidibus.ch
aus derSchweiz, Pensioniert, unterwegs...open-End


Und übrigens, auch in Kyrgistan findet Mann/Frau sich...

















Tash-Rabat,die alte Karawanserei an der Seidenstrasse, kurz vor der chinesischen Grenze, ist unser Treffpunkt vor dem Torugart Pass 3752 m.ü.M. nach China.



















  Inzwischen sind wir in China Kashgar angekommen.


Weitere Bilder auf PICASA



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