01. - 20. August 2012
Uzbekistan ist ein weiteres Land der sogenannten Stan-Länder die seit dem Zerfall der Sowjetunion unabhängig wurden. So verworren die Grenzen auf der Landkarte sind...so gemischt und vielfältig sind die Völker und Menschen. Die Seidenstrasse brachte Reichtum und Begehren, somit auch Eroberungen, Kriege und Zerfall.
Viele Spuren sind heute noch aus diesen Zeiten sichtbar und stehen für eine grossartige Kultur. Die Faszination dieser Formen Farben und Strukturen sind einzigartig und haben es uns angetan.
Die bekanntesten Städte Uzbekistans sind Tashkent,Samarkand, Buchara und Chiwa. Nachdem wir die letzten Länder ziemlich schnell durchreist haben, nehmen wir uns Zeit die imposanten Kulturstätten dieses Landes zu besichtigen.
Moscheen und Koranschulen am Registon in Samarkant.
Ornamente, Verzierungen immer anders...
Der orientalische Einfluss ist allgegenwärtig...Erinnerungen an frühere Reisen werden wach.
Und natürlich gibt es unzählige Bazare, an denen es alles Möglich zu kaufen gibt. Hier wird gehandelt, gefeilscht ausgetauscht und auch gestritten.
Beldona auf uzbekisch
Das feine, runde Fladenbrot Nan wird jeden morgen in unzähligen Haushalten gebacken um dann auf ausgedienten Kinderwägen am Markt, an der nächste Ecke oder an der Strasse zu verkaufen.
Mausoleum Ishrat Xona
Nekropolis Shohi Zinda Samarkand
Die meistverbreitete Religion in ganz Zentralasien ist der Islam, jedoch weit weniger ausgeprägt parktiziert als in der arabischen Welt. Es scheint kein Problem zu sein, dass Einige einen Schleier tragen während Andere mit kurzen Hotpans und Röcken herumlaufen.
Mitten in der Altstadt von Samarkand, haben wir einen wunderbaren Platz gefunden. Die Schwestern Kutbya und Aziza führen das B&B Antica...und es wird für einige Tage unsere Oase. Wir geniessen die Gastfreundschaft, der wilde Garten und natürlich auch das feine Essen.
Das Geld ist gewöhnungsbedürftig. Die grösste Note ist der 1000 SOM und hat einen Wert von 0.36 Fr. so ist es nicht verwunderlich, dass wir für ein Nachtessen im Restaurant gerne mal 48'000 SOM bezahlen.
Ein uzbekischer Bekannter erzählte uns, wie lange es dauert um die Noten zu zählen beim Kauf eines Kleinwagens...satte 1.5 Std. falls man sich verzählt...auch das Doppelte.
Da die Uzbeken ihre Autos in Lizenzen herstellen, sind in den Strassen der Städte fast alle Autos der selben Marke und alle ausschliesslich in weiss. Ein seltsames Bild.
Diesel zu bekomme ist so eine Sache...das Versorgungsproblem ist enorm...bis zu 50 Tankstellen fuhren wir an und bekamen keinen Tropfen dieses Saftes. Auf TIR Parkplätzen gabs dann zu hohen Preisen ein paar Liter, direkt vom Fass oder via Petflasche vom Tank des Lastwagens.
Der Schreiner liefert sein Ware aus
.....übrigens, auch in Uzbekistan wird geheiratet....
unser Mitsubishi kommt ins Hochzeitsalbum
Tag es schaut....
Chor Minor Buchara
Medrese Miri Arab Buchara
Moschee Magoki Attari Buchara
Kalon Moschee Medrese Miri Arab
Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir geniessen es auch, wenn wir die Sprache in Schrift und Lauten gar nicht verstehen, doch mit Mimik und Gestik einem Lachen ergibt sich meistens eine Verstängigung die uns zum Gewünschten führen. So kann es sein, dass wir irgendwo die Melonenverkäuferin nach der Strasse fragen und sie uns am Schluss eine Melone duchs Fenster reicht.
Tashkent, die Hauptstadt von Uzbekistan
bei 40° lässt sich's erahnen wie der kühlende Wasserfall am Maidoni genossen wird...
Der Fluss Armundarja bringt Leben und Fruchtbarkeit er ist immerschon durch viele Völker begehrt gewesen. Die intensive Nutzung des Flusses Armundarja durch den Mensch ist hauptverantwortlich für den Rückgang und die Versalzung des Aralsees.
Eindrücklich die Sicht von oben wo die Steppe die grüne Ader begrenzt und der Fluss sich durchs Land schlängelt.
Die Strassen von Buchara bis Chiwa sind im Bau und sehr schlecht befahrbar. 20 bis 25 Stunden Fahrt wollten wir dem Fahrzeug und auch uns nicht zumuten. So haben wir uns entschlossen für die 1000 km von Tashkent aus das Flugzeug zu nehmen.
Chiwa die alte Stadt an der Seidenstrasse wo vorbeiziehende Karawanen auf dem Weg von Indien nach Europa gerastet haben. Heute gehört die beschauliche Stadt zum Weltkulturerbe
der UNESCO, wir Samarkand und Buchara auch. Die Stadtmauer ist noch intakt und kann durch vier Tore betreten werden. Aussergewöhnlich der Kalta Minor, das zu kurzgeratene Miarett DAS Wahrzeichen dieser schönen Stadt.
Kalta Minor
Moschee Islom Xoia mit Minarett
Stadtmauer aus Lehm in Chiwa
einzigarte Keramiken veziehren den Kalta Minor
Während in den alten traditionellen Lehmhäusern das Klima auch bei 40° angenehm ist, flüchten die Menschen aus den Betonbauten auf die Strasse zum Schlafen....
Natürlich ist dieser einzigartige Ort auch auf den Tourismus ausgerichtet...und so können verschiedene traditionelle Handwerke in ihrer ursprünglichen Umgebung besucht werden.
Bei den Seidenteppichknüpferinnen verweilen wir...unglaublich wieviele Handgriffe, Knöpfe und Wissen in einem Teppich stecken. Drei Frauen arbeiten für eine Teppichgrösse von 1x2 m vier Monate. Die Muster beziehen sich immer auf Ornamente der Moscheen und Minarette oder auch auf die geschnitzen Holztüren der Häuser.
Juma Moschee Chiwa
Zurück in Tashkent, geht für uns die Visabesorgung weiter...und dann ab nach Kyrgystan.
Davon im nächsten Blog...
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